
Christoph
Alter | 36 |
Beruf | Sozialpädagoge HF (für kognitiv und körperlich beeinträchtigte Menschen) |
Werdegang | Ausbildung als Schlosser/Spengler | 1 Jahr Maschinenmechaniker auf Frachtschiff | Ausbildung als Forstwart und zehnjährige Berufserfahrung | Umschulung Sozialpädagoge HF |
Hobbys | Bouldern | Schwimmen | Wandern | Familie | Hund |
Mein Berufsalltag als Sozialpädagoge
Ich arbeite in einer Holzwerkstatt mit kognitiv und/oder körperlich beeinträchtigten Menschen zusammen. Wir stellen unterschiedliche Produkte her. Der Schwerpunkt liegt in der Herstellung von Brenn- und Anfeuerholz. Die Klienten werden bei der Ausführung der Arbeiten von mir angeleitet und begleitet. Der Fokus liegt aber klar auf einer grösstmöglichen Selbständigkeit.
Das macht meinen Beruf besonders
Ich bin immer wieder fasziniert von der Begeisterung, die die Klienten während ihrer handwerklichen Arbeit zeigen: die Freude, die bei ihnen entsteht, wenn sie ohne fremde Hilfe Holz spalten oder zusägen, ihre strahlenden Gesichter während und nach der Arbeit. Das sind für mich die Momente, die zählen und welche jeden Tag für mich besonders machen.
Durch die Arbeit mit Menschen erlebe ich eine bisher nicht gekannte Sinnhaftigkeit meiner beruflichen Tätigkeit. Ich kann sagen: Menschen mit einer Beeinträchtigung ein möglichst autonomes Arbeiten zu ermöglichen, erfüllt mich mit Zufriedenheit und Dankbarkeit.
Darum braucht es mehr Männer in sozialen Berufen
Die Diversität der Klienten in der Sozialen Arbeit sollte sich auch bei den Berufsleuten widerspiegeln. Es braucht in den sozialen Berufen Menschen mit unterschiedlichen Vergangenheiten, Orientierungen, Stärken, aber eben auch Geschlechtern. Nur so können wir unseren Klientinnen und Klienten gerecht werden.
Nicht vergessen sollte man die Möglichkeit, in sozialen Berufen Teilzeit zu arbeiten, was für Männer in vielen anderen Branchen weiterhin nicht oder nur schwer möglich ist. Insbesondere für Väter ist dies eine attraktive Möglichkeit für zeitgemässe Lebensentwürfe mit vereinbartem Berufs- und Familienleben. Auch sind die Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie die Sinnhaftigkeit der Tätigkeit Argumente, die für sich selbst stehen.
Interessiert an einer solchen Arbeit? Dafür brauchst du in der Regel eine der folgenden Ausbildungen:
FaBe Fachrichtung Menschen mit Beeinträchtigungen → Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis EFZ
FaBe Menschen im Alter → Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis EFZ
Sozialpädagoge HF → Höhere Fachschulen HF
Sozialpädagoge FH → Fachhochschulen FH